PAUL CELAN

TRANDAFIRUL NIMANUI
(DIE NIEMANDSROSE)

SELBDRITT, SELBVIERT

Krauseminze, Minze, krause,
vor dem Haus hier, vor dem Hause.

Diese Stunde, deine Stunde,
ihr Gespräch mit meinem Munde.

Mit dem Mund, mit seinem Schweigen,
mit den Worten, die sich weigern.

Mit den Weiten, mit den Engen,
mit den nahen Untergängen.

Mit mir einem, mit uns dreien,
halb gebunden, halb im Freien.

Krauseminze, Minze, krause,
vor dem Haus hier, vor dem Hause.

ĪN TREI, SI-N PATRU

Izma creata, izma, creata
īn fata casei, aici īn fata.

Ora aceasta, ora ta
cu ora mea palavragea.

Cu gura mea, si mutenia ei
si-mpotrivite, cuvintele-i.

Cu departari, cu treceri prin
crepusculele care vin.

Cu mine unul, si trei cu noi
īn parte prinsi, slobozi apoi.

Izma creata, izma, creata
īn fata casei, aici īn fata.
ZWÖLF JAHRE

Die wahr-
gebliebene, wahr-
gewordene Zeile: ... dein
Haus in Paris - zur
Opferstatt deiner Hände
.

Dreimal durchatmet,
dreimal durchglänzt.

.......................

Es wird stumm, es wird taub
hinter den Augen.
Ich sehe das Gift blühn.
In jederlei Wort und Gestalt.

Geh. Komm.
Die Liebe löscht ihren Namen: siź
schreibt sich dir zu.

DOISPREZECE ANI

Rīndurile
īntr-adevar ramase, si-ntr-adevar
la lumina ivite: ... casa
ta din Paris - la locul
jertfei mīinilor tale
.

Rasufla de trei ori adīnc.
De trei ori patrunde-te de stralucire.

......................

Amuteste, surzeste
īndaratul ochilor.
Vad otrava īnflorind
īn orice cuvīnt sau forma.

Pleaca. Vino.
Dragostea le sterge lor numele: numai
tie ti se dedica.
PSALM

Niemand knetet uns wieder aus Erde und Lehm,
niemand bespricht unsern Staub.
Niemand.

Gelobt seist du, Niemand.
Dir zulieb wollen
wir blühn.
Dir
entgegen.

Ein Nichts
waren wir, sind wir, werden
wir bleiben, blühend:
die Nichts-, die
Niemandsrose.

Mit
dem Griffel seelenhell,
dem Staubfaden himmelswüst,
der Krone rot
vom Purpurwort, das wir sangen
über, o über
dem Dorn.

PSALM

Nu ne mai face nimeni din tarīna si lut,
nimeni colbul nu ne invoca.
Nimeni.

Fii laudat, Nimeni.
Iubindu-te vom
īnflori.
Catre
tine.

Nimic
am fost, sīntem, si vom
ramīne, -nflorind:
trandafir al nimicului, si
al nimanui.

Cu
pistilul - lumina a sufletului,
staminele - pustiu al cerului,
si corola rosie
de purpura cuvīntului cīntat
deasupra, o, deasupra
spinului.
EINE GAUNER- UND GANOVENWEISE
GESUNGEN ZU PARIS EMPRÉS PONTOISE
VON PAUL CELAN
AUS CZERNOWITZ BEI SADAGORA

Manchmal nur, in dunkeln Zeiten
Heinrich Heine,
An Edom

Damals, als es noch Galgen gab,
da, nicht wahr, gab es
ein Oben.

Wo bleibt mein Bart, Wind, wo
mein Judenfleck, wo
mein Bart, den du raufst?

Krumm war der Weg, den ich ging,
krumm war er, ja,
denn, ja,
er war gerade.

Heia.

Krumm, so wird meine Nase.
Nase.

Und wir zogen auch nach Friaul.
Da hätten wir, da hätten wir
.
Denn es blühte der Mandelbaum.
Mandelbaum, Bandelmaum.
Mandeltraum, Trandelmaum.
Und auch der Machandelbaum.
Chandelbaum.

Heia.
Aum.

Envoi

Aber,
aber er bäumt sich, der Baum. Er,
auch er
steht gegen
die Pest.
ĪNTELEPCIUNEA PUNGASULUI SI-A TĪLHARULUI
CĪNTATA LA PARIS EMPRÉS PONTOISE
DE PAUL CELAN
DIN CERNAUTI DE SADAGURA

Doar cīteodat’, īn vremi īntunecate
Heinrich Heine,
Spre Edom

Atunci, cīnd mai erau spīnzuratori,
aicea, nu-i asa, era
si-un sus.

Unde-mi ramīne barba, vīntule, unde
īnsemnul jidovesc, unde
barba ce-o scarmeni?

Strīmb era drumul, ce-l urmam
da, era strīmb,
fiindca, da,
era drept.

Heia.

Strīmb, asa nasu-mi va fi.
Nasul.

Si ne-am tras spre Friaul.
Aicea ne-am fi, ne-am fi tras.

Caci īnflorea migdalul.
Migdalul, ghindalul.
Ghindalul, mandalul.
Si ienuparul.
Nuparul.

Heia.
Aum.

Envoi

Dar
se-ncopaceste, copacul. El,
si el
sta-n contra
ciumei.

... RAUSCHT DER BRUNNEN

Ihr gebet-, ihr lästerungs-, ihr
gebetschrfen Messer
meines
Schweigens.

Ihr meine mit mir ver-
krüppelnden Worte, ihr
meine geraden.

Und du:
du, du, du
mein täglich wahr- und wahrer-
geschundenes Später
der Rosen -:

Wieviel, o wieviel
Welt. Wieviel
Wege.

Krücke du, Schwinge. Wir - -

Wir werden das Kinderlied singen, das,
hörst du, das
mit den Men, mit den Schen, mit den Menschen, ja das
mit dem Gestrüpp und mit
dem Augenpaar, das dort bereitlag als
Träne-und-
Träne.
... SI CLIPOCESTE FĪNTĪNA

Voi cutite de ruga, de hula,
de ruga-ascutite
ale
tacerii mele.

Voi ale mele, cum mine
de strīmbe cuvinte, voi
cele drepte.

Si tu:
tu, tu, tu
al meu zilnic real, prea real
jupuit mai tīrziu
al trandafirului -:

Atīt, o atīta
lume. Atītea
drumuri.

Cīrja tu, aripa. Noi - -

Noi sa-ngīnam un cīnt de copil, cel,
stii, cel
cu oa, cu meni, cu oameni, cel
cu hatise si cu
doi ochi care zac īn ele cum
lacrima-si-
lacrima.
traducere de Mircea TUGLEA

 

 

 

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